Juliana Louceiro
Die zunehmende Alterung der Bevölkerung in Europa verläuft zeitgleich mit der raschen Digitalisierung unserer Gesellschaft. Die Verlagerung hin zu digitalen öffentlichen Diensten ist unbestreitbar, viele sind bereits online und zahlreiche andere befinden sich im Übergang. Dieser Wandel wirft jedoch Bedenken hinsichtlich der möglichen Ausgrenzung älterer Menschen auf.
Als Antwort auf diese Herausforderungen hat die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) eine wichtige Initiative ergriffen. Ihr jüngster Bericht befasst sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Grundrechte älterer Bürger*innen in den EU-Mitgliedstaaten. Wer tiefer eintauchen möchte, findet den vollständigen Bericht hier.
Der Bericht der FRA kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, an dem die Digitalisierung die Infrastruktur der öffentlichen Dienste umgestaltet. Die tiefgreifenden Veränderungen, die sie mit sich bringt, können ältere Menschen möglicherweise benachteiligen, und dieser Bericht versucht, dieses Problem zu beleuchten.
Dieses Thema ist mit dem SAA-Projekt verbunden, weil die Digitalisierung das Potenzial hat, Altersdiskriminierung zu verstärken. Da sich die Gesellschaft zunehmend auf digitale Dienste verlässt, können ältere Erwachsene, die weniger gut mit digitalen Medien umgehen können, ausgegrenzt werden, wodurch Stereotypen, wie technologische Unfähigkeit im Alter, aufrechterhalten werden. Daher sind wir der Ansicht, dass die Förderung der digitalen Inklusion und die Sensibilisierung für die digitale Kluft zwischen den Generationen als Maßnahmen zur Bekämpfung von Altersdiskriminierung erforderlich sind.