Jesper Schulze, Yannick Helgers
Die Antidiskriminierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland hat eine Studie zu Altersbildern und Altersdiskriminierung in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse seit Dezember letzten Jahres vorliegen. Klischees und Vorurteile gegenüber älteren Menschen und deren Verbreitung in der deutschen Bevölkerung sollten hiermit untersucht werden. Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman und ihre Stelle haben erkannt, dass dieses Thema eine hohe gesellschaftliche Relevanz hat.
Tatsächlich konnte die Studie bestätigen, dass älteren Personen oft Leistungs- oder Anpassungsfähigkeit abgesprochen werden. Beispielsweise forderten ca. 30 Prozent aller Befragten, dass ältere Menschen berufliche, politische oder Gesellschaftliche Rollen zugunsten der jüngeren Bevölkerung aufgeben sollten. Der Begriff „Ageismus“, der in Deutschland verhältnismäßig wenig bekannt ist, wird in diesem Begriff aufgegriffen und soll im öffentlichen Diskurs in Zukunft etabliert werden, um Sichtbarkeit für die Diskriminierung und Benachteiligung älterer Menschen zu schaffen.
Diese Erkenntnisse zeigen somit auch, wie wertvoll und notwendig ein Projekt wie „Smart Against Ageism“ in der heutigen Zeit ist. Altersdiskriminierung ist ein Thema, welches einen großen Bedarf an Sensibilisierung und Aufklärung mit sich bringt. Diese Aufklärung ist ein wichtiger, erster Schritt, um in Zukunft vermehrt positive Assoziationen bezüglich älterer Erwachsener in der Gesellschafft zu schaffen. „SAA“ hat die Möglichkeit dort anzusetzen und langfristig einen positiven Beitrag zu leisten.
Einen Überblick über die einzelne Ergebnisse oder die ganze Studie finden Sie auf der Seite der Antidiskriminierungsstelle des Bundes: Antidiskriminierungsstelle – Homepage – Studie zu „Altersbilder und Altersdiskriminierung“.