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Schritt für Schritt zu Ihrem SAA-Workshop

Willkommen zu der SAA-Workshop-Erstellung. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe des SAA-Lernspiels einen Workshop über verschiedene Formen des Ageismus gegenüber älteren Erwachsenen organisieren können. Um das nötige Wissen zu erlangen, folgen Sie einfach den unten stehenden Schritten. Los geht’s!

Einführung

Der Abschnitt Einführung beschreibt alle notwendigen Schritte, um einen SAA-Workshop zu erstellen und gemeinsam zu nutzen.

Lernmaterialien

Im Bereich Lernmaterialien finden Sie verschiedene Angebote, um Hintergrundwissen zum Thema Ageismus zu erwerben.

Spielszenen

Im Abschnitt Spielszenen können Sie einen Blick auf verschiedene altersfeindliche Umgebungen werfen, auf die sich das Spiel konzentrieren wird.

Workshop-Erstellung

In der Sektion Workshop-Erstellung finden Sie die Anleitung zur Erstellung eines Workshops im Rahmen des SAA-Spiels.

Einführung

Die Workshop-Erstellung ist für Erwachsenenbildnerinnen und andere Lehrkräfte gedacht, die sich mit dem Thema Ageismus auseinandersetzen möchten. Sie können den Workshop mit Hilfe des Trainerin-Toolkits erstellen und das Konzept und die Methoden als Rahmen verwenden. Sie haben auch die Möglichkeit, Teile des Spiels in Ihren Workshop zu integrieren.

Lernmaterialien

Nachfolgend finden Sie verschiedene Dokumente, die Hintergrundinformationen zum Thema Ageismus und zum Lernangebot liefern.

Das SAA-Trainer*inhandbuch bietet ein ausgearbeitetes Workshop-Konzept zum Thema Ageismus und schlägt geeignete Methoden oder weiteres Hintergrundwissen vor.

Darüber hinaus kann Ihnen der SAA-Spielleitfaden helfen, die verschiedenen Spielbereiche und Situationen besser zu verstehen. Sie finden dort auch Handlungsempfehlungen, um dem Ageismus entgegenzuwirken, sowie interessante Links zu weiterführenden Informationen.

Darüber hinaus bietet das SAA-Kompendium Einblicke in die Wahrnehmung von Ageismus auf der Grundlage von Interviews, die mit von Altersdiskriminierung betroffenen Personen in fünf europäischen Ländern geführt wurden.

Trainer*in-Toolkit
Spielleitfaden
Kompendium

Spielszenen

Im Folgenden erhalten Sie eine grundlegende Vorstellung von den verschiedenen Szenen im SAA-Spiel.

Im Spiel übernehmen die Spielenden die Rolle eines*r Gleichstellungsmanager*in, der*die eine große Gesundheitseinrichtung bei der Bearbeitung von Beschwerden von Personen aufgrund von Ageismus unterstützt. Ziel ist es, Ageismus im täglichen Leben deutlicher zu erkennen.

Eine Besonderheit ist, dass das Spiel von den Trainer*innen gefiltert werden kann, welche Bereiche, in denen Ageismus auftritt, in den geplanten Workshops bearbeitet werden sollen.

In der untenstehenden Übersicht finden Sie alle Informationen, um herauszufinden, auf welche Bereiche, in denen Ageismus auftritt, Sie sich bei der Planung Ihres Workshops konzentrieren wollen. Sie erhalten einen Überblick über die verschiedenen Bereiche von Ageismus, die behandelt werden können sowie über die verschiedenen Charaktere, die in den zehn verschiedenen Spielfällen vorkommen. Schauen Sie sich die Themen an und überlegen Sie, welche Sie in Ihrem Workshop aufnehmen wollen!

Ageismus auf dem Arbeitsmarkt

Auf dem Arbeitsmarkt äußert sich Ageismus auf vielfältigen Ebenen, sei es im Bewerbungsverfahren oder wenn ältere Menschen einfach gar nicht erst zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Es ist offensichtlich, dass ältere Menschen sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene diskriminiert werden. Manchmal beschließt das Unternehmen, das Team zu verjüngen, um eine „jugendlichere Perspektive“ zu erreichen, oder interne Vorschriften schreiben Altersgrenzen vor. Unten sehen Sie zwei Fallbeispiele, die im Spiel behandelt werden können. Um einen exklusiven Workshop zum Thema zu erstellen, wählen Sie „Job“ in der SAA-Spielworkshop-Erstellung aus. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Abschnitt Workshop-Erstellung.

Johanna

Johanna hat Altersdiskriminierung erfahren, da sie nur aufgrund ihres höheren Alters als nicht mehr qualifiziert angesehen wird.

Felix

Felix wird benachteiligt, weil Weiterbildungsmöglichkeiten für ältere Beschäftigte vernachlässigt werden.

Ageismus im Gesundheitssektor

Im Zusammenhang mit Altersdiskriminierung gegenüber älteren Menschen spielt die Frage der Gesundheit eine ganz zentrale Rolle. Mit zunehmendem Alter können Krankheiten häufiger auftreten oder gesundheitsfördernde Maßnahmen notwendig werden. Die daraus resultierenden Vorurteile verallgemeinern diese Tatsache jedoch und schreiben allen älteren Menschen grundsätzlich gesundheitliche Probleme zu. Das Älterwerden wird in diesem Sinne als ein fortschreitender Verfallsprozess gesehen, bei dem individuelle Lebenssituationen in den Hintergrund treten. Unten sehen Sie zwei Fallbeispiele, die im Spiel behandelt werden können. Um einen exklusiven Workshop zum Thema zu erstellen, wählen Sie „Gesundheit“ in der SAA-Spielworkshop-Erstellung. Eine ausführliche Anleitung dazu finden Sie im Abschnitt Workshop-Erstellung.

Marc

Marc wird benachteiligt, weil sein Arzt sein Gesundheitsproblem nicht ernst genug genommen hat, was eine Gefahr für ihn hätte darstellen können.

Monika

In Monikas Fall wurde eine alternative Behandlung unterlassen, weil sie als zu alt angesehen wurde.

Ageismus im Sozialen Umfeld

Ageismus wirkt sich auch auf das private und soziale Umfeld aus. Aufgrund dessen sehen sich ältere Menschen mit Barrieren konfrontiert, die ihre positiven Beiträge zur Gesellschaft abwerten und ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe einschränken. Beispiele hierfür sind, wenn Kinder versuchen, den Tagesablauf ihrer älteren Eltern zu managen, auch wenn sich die älteren Erwachsenen noch in der Lage fühlen, ihn selbst zu bewältigen. Im Folgenden finden Sie zwei Fallbeispiele, die im Spiel behandelt werden können. Um einen exklusiven Workshop zum Thema zu erstellen, wählen Sie „Soziales“ in der Workshop-Erstellung. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Abschnitt Workshop-Erstellung.

Theresia

Theresia berichtet, dass ihre Mutter vom medizinischen Personal nicht respektiert wird, da dieses mit ihr wie mit einem Kind spricht.

Lucia

Lucia sieht sich mit Ageismus konfrontiert, da sie von ihren Kolleg*innen verurteilt wird, weil sie als zu alt für ihren Kleidungsstil angesehen wird.

Ageismus im Bereich Rechtsberatung

Viele Fälle von Ageismus sind für die Betroffenen deshalb so schwerwiegend, weil es oft keine wirkliche rechtliche Konsequenz gibt. Um rechtliche Schritte einzuleiten, muss gegen bestehende Gesetze verstoßen werden. Dabei handelt es sich um eindeutige Ausgrenzungen, Beleidigungen oder Missbrauch. Viele Stereotype und Handlungen fallen nicht unter diese gesetzlichen Grenzen oder können nicht nachgewiesen werden, während andere Verhaltensweisen, z. B. im beruflichen Bereich, gesetzlich geschützt sind. So darf eine Person beispielsweise nicht aufgrund ihres Alters rechtlich benachteiligt werden, oder bestimmte Verhaltensweisen sind in dem jeweiligen Land nicht erlaubt. Um solchen Fällen entgegenzuwirken, gibt es in allen Partnerländern offizielle Antidiskriminierungsbüros, bei denen diskriminierendes Verhalten gemeldet werden kann. Dieser Prozess wird im Abschnitt „Rechtsbereatung“ beschrieben, der in erster Linie dazu dient, das Bewusstsein für die Möglichkeit, Hilfe zu suchen, zu schärfen.

Unten sehen Sie zwei Beispielfälle, die im Spiel behandelt werden können. Um einen exklusiven Workshop zum Thema zu erstellen, wählen Sie „Rechtsberatung“ in der SAA-Workshop-Erstellung. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Abschnitt Workshop-Erstellung.

Ellen

Ellen beschwert sich, dass sie in Bezug auf Weiterbildungsmöglichkeiten in ihrem Beruf diskriminiert wird. Sie wendet sich an eine Antidiskriminierungsstelle, die sie unterstützt.

Petra

Petra erkennt altersdiskriminierende Strukturen im Einstellungsverfahren. Eine Antidiskriminierungsberatungsstelle hilft ihr, ihren Fall anzugehen.

Ageismus in der gebauten Umwelt

Während Treppen und Podeste für die meisten Menschen keine Herausforderung darstellen und im Alltag kaum wahrgenommen werden, können sie für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen enorme Hindernisse darstellen und somit zu Ausgrenzungen führen. Diese Umgebungen sind für gesunde Erwachsene geplant, die den normativen Vorstellungen entsprechen. Unter den Diskussionspunkten Zugänglichkeit oder altersgerechte Umgebungen werden seit einigen Jahren Anstrengungen unternommen, die gebaute Umwelt zu überdenken und Planungsprozesse so anzupassen, dass möglichst viele Menschen teilhaben können.

Unten sehen Sie zwei Beispielsituationen, die im Spiel behandelt werden können. Um einen exklusiven Workshop zum Thema zu erstellen, wählen Sie „Gebaute Umwelt“ in der SAA-Spielworkshop-Erstellung. Eine detaillierte Anleitung finden Sie im Abschnitt Workshop-Erstellung.

Piet

Piet hat die Erfahrung gemacht, dass ältere Erwachsene bei der Planung von Bauvorhaben oft ausgeklammert werden, so dass architektonische Elemente für beeinträchtigte oder ältere Menschen ein Hindernis darstellen können.

Mathilda

Mathilda berichtet, dass ältere Gäste bei der Planung übersehen werden, da ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht von Anfang an berücksichtigt werden.

Workshop-Erstellung

Hier erfahren Sie, wie Sie die verschiedenen Fälle auswählen können, um Ihren eigenen SAA-Workshop zu erstellen. Zu diesem Zweck enthält das Spiel einen Workshop-Generator, mit dem Sie verschiedene Bereiche des Spiels (Abschnitt Spielszenen) auswählen können, die Sie in Ihre Workshop-Sitzung einbeziehen möchten. Nach der Auswahl der Themen, die behandelt werden sollen, wird ein Workshop-Code generiert. Nachdem Sie diesen mit den Lernenden geteilt haben, fügen diese den Code in ihr Startmenü ein, um die vorgesehenen Workshop-Themen spielen zu können.

Nachfolgend finden Sie eine Erläuterung der notwendigen Schritte zur Erstellung Ihres SAA-Workshops:

Starten Sie das SAA-Spiel.
Wählen Sie im Menü den Reiter “Workshop„.
Klicken Sie auf „WORKSHOP ERSTELLEN”.
Wählen Sie die Bereiche von Ageismus aus, die Sie in ihren Workshop aufnehmen möchten.

Um mehr Informationen über die Bereiche zu erhalten, werfen Sie einen Blick auf den Abschnitt Spielszenen oder auf die Dokumente auf der Seite Lernmaterialien.
Klicken Sie auf „CODE GENERIEREN„, um Ihren individuellen Workshop-Code zu erhalten.
Kopieren Sie den Workshop-Code in Ihre Zwischenablage und teilen Sie ihn mit Ihren Lernenden!
Die Lernenden Ihres Workshops können nun den Code in den Bereich „Workshop“ einfügen und auf „ZUM WORKSHOP“ klicken.

Daraufhin starten Sie das Spiel mit den ausgewählten Bereichen.